Unsere magischen Heilpflanzen
Kräuter für Körper und Seele
Seit Anbeginn der Zeit begleiten uns Pflanzenwesen und Kräuter auf unserem Weg. Sie verzaubern uns mit ihrer Schönheit, ihrem Duft und ihrer Kraft.
Wir erfreuen uns an ihnen, wenn z.B. im Frühjahr der erste Löwenzahn durch die Betondecke durchkommt, so zeigt er uns seine innenliegende Kraft. Er sagt uns: "Ich komme, ich kann alles schaffen." Unseren Insekten stehen die Kräuter und Pflanzen als Nahrungsquelle zur Verfügung. Die Pflanzenwesen helfen uns Menschen dabei wieder in die eigene Mitte zu kommen. Es gibt für so viele Beschwerden ein Heilmittel aus der Natur. Danken wir unserer feinstofflichen Pflanzenwelt, dass sie sich so reichlich an uns verschenkt. Die Natur hat so viele Gaben für uns, freuen wir uns darüber, danken ihr und begegnen ihr in achtsamer Weise.
Wir Menschen sind sehr individuell, daher gilt es für sich selber in voller Eigenverantwortung herauszufinden welche Anwendungsart und welches Kraut zuträglich ist. Weniger ist oft mehr, ganz nach Paracelsus ... die Dosis machts.
Periodenprobleme bei jungen Frauen
Teemischung aus Schafgarbe, Frauenmantel und Taubnessel. Einen Viertelliter pro Tag, der aus einem gestrichenen Esslöffel der Mischung hergestellt wurde. Mit Johanniskrautöl die Lymphe in der Leiste und den Unterleib leicht einreiben.
Frauenleiden
Reifere Frauen mit Menstruationsschmerzen trinken einen Tee aus Schafgarbe und Frauenmantel. Er hilft auch bei starken Blutungen. Bei Zysten empfehle ich Ingwerauflagen, gleiche Teemischung bitte bei abnehmend Mond trinken und anwenden, da alles aus dem Körper heraus soll.
Während der Wechseljahre empfehle ich einen Tee aus Frauenmantel, Schafgarbe und Salbei. Einen halben Liter mit 2 gestrichenen Esslöffeln der getrockneten Teemischung täglich. Bei Schweissausbrüchen, der Körper befreit sich von Schadstoffen und Säuren, nützen Apfelessigbäder- und waschungen. Eine 0.7 l Flasche für 1 Vollbad genügen. Nach 20 Minuten im Wasser, die Haut immer wieder einmal abstreifen, nicht abduschen nur ein wenig abtrocknen und die Haut dann mit Johanniskrautöl einreiben. 2 - 3 mal pro Woche. Während des Tages bei Schweissausbrüchen können die Waschungen mit Apfelessig eine grosse Hilfe sein. Eine Salbeitinktur bringt wirkungsvolle Hilfe bei Wechseljahrs-problemen. Auch die Farbe blau ist hierbei sehr empfehlenswert (sie kühlt).
Niedriger Blutdruck
Brennesselblätter essen, z.B. im Smoothie verwenden. Die jungen Brennesselblätter kann man ganz pflücken und waschen. Sind sie grösser, nur das obere Viertel abschneiden und waschen, nach 2 Wochen sind wieder neue Triebe aus den Achseln gewachsen. Oder Brennesseltee trinken.
Salbei-Tee ist ein Alleskönner: Übergiessen Sie 1 TL Salbei mit 250 ml. heissem Wassern, lassen ihn 10 Minuten zugedeckt ziehen. Er hilft bei Erkältungskrankheiten und übermässigem Schwitzen. Bei Halsschmerzen alle 2 Stunden damit gurgeln, den Mund spülen und schluckweise davon trinken. Es lassen sich damit auch gute Halswickel machen. Bei Schmerzen in den Nebenhöhlen oder Kopfschmerzen ist er wunderbar für Inhalationsdampfbäder. Dafür übergiessen Sie in einer Schüssel 1 Handvoll Salbeiblätter mit ca. 2 l heissem Wasser, legen ein Handtuch über Kopf und Schüssel und atmen den Dampf ein - so lange es Ihnen gut tut.
Salbei-Fussbad hilft bei Erkältungen und gegen Fussschweiss. 1 Handvoll Salbeiblätter mit 1 l heissem Wasser übergiessen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann in eine geeignete Schüssel geben mit zusätzlich kaltem Wasser bis zur Wohlfühltemperatur auffüllen. Tauchen Sie für ca. 15 Minuten die Füsse hinein und trinken gleichzeitig eine Tasse Salbeitee. Bei Fusspilz hilft es direkt auf die Stellen Schachtelhalmtinktur aufzutragen.
Rosmarintee hilft, wenn die Konzentration nachlässt. Übergiessen Sie pro Becher 1/2 Teelöffel frische, unverholzte Rosmarintriebe mit heissem Wasser und lassen ihn zugedeckt 5 Minuten ziehen. Dieser Tee hebt den Blutdruck genauso an wie Kaffee und seine Wirkung hält länger an. Tee aus diesen jungen Trieben unterstützt die Entgiftungs-kräfte der Leber besonders gut.
Rosmarintee als Gesichtswasser belebt die müde Haut. Sprühen Sie den (übriggebliebenen) erkalteten Tee auf die Gesichtshaut. Tränken Sie einen Wattebausch darin und legen ihn als Kompresse auf Tränensäcke.
Für kräftiges, glänzendes Haar massieren Sie ihn in die Kopfhaut ein.
Rotklee wächst überall auf unseren Wiesen. Er enthält Isoflavone (Phytoöstrogene) und ist nicht nur in den Wechseljahren, sondern auch im normalen Zyklusgeschehen heilsam: er wirkt krampflösend bei schmerzhafter Menstruation und wird auch bei Prämenstruellem Syndrom empfohlen. Er hat noch weitere positive Eigenschaften: Rotklee senkt deutlich den Cholesterinspiegel, er reinigt das Blut und unterstützt den Stoffwechsel bei Ekzemen oder Psoriasis sowie bei Zysten oder geschwollenen Drüsen. Auch Lymphstau, besonders im Bereich der Brust, kommt wieder ins Fliessen.
Rotklee-Tee: Pro Tasse 4 - 6 rote Blütenköpfchen mit heissem Wasser übergiessen. Für eine Kur empfiehlt sich etwa 3 - 4 Tassen täglich über einen Zeitraum von 4 - 6 Wochen zu trinken.
Rotklee-Tinktur: Füllen Sie ein Schraubdeckelglas mit den Blüten des roten Klees und füllen das Glas mit Doppelkorn oder 40%igem Alkohol auf, bis alle Blüten bedeckt sind. Lassen Sie das Glas 6 Wochen lang an einem warmen, hellen Platz ziehen, schwenken es 1 mal täglich, sieben es ab und füllen es in eine dunkle Flasche. Bei Beschwerden drei mal täglich 20 Tropfen einnehmen.
Mädesüss
Bei rheumatsischen Gelenkschmerzen, Arthritis und Gicht helfen Kompressen mit Mädesüss. Dazu übergiessen Sie 2 - 3 Handvoll Mädesüssblüten mit 1 Liter Wasser. Erhitzen Sie das Wasser bis kurz vor dem Sieden und lassen den Ansatz ca. 10 Minuten auf der heissen Herdplatte zugedeckt ziehen. Nach dem Absieben machen Sie heisse Kompressen mit diesem Absud und legen sie auf die schmerzenden Stellen. Danach ein wenig mit Johanniskrautöl einreiben.
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