Wie wir die Welt als Spiegel erkennen können

 

Was wir erleben, ziehen wir selbst an, und zwar durch die geistigen Energien, die wir in uns tragen. Dazu gehören die Gefühle, denen wir uns hingeben, die Gedanken, die wir in uns bewegen, und die Erwartungen, die wir an andere Menschen und das Leben allgemein haben und die unsere Wahrnehmung und unser Verhalten bestimmen. Die Summe all dieser geistigen Energien oder in uns wirkenden Kräfte erzeugt eine Art Energiewolke um uns herum. Diese wirkt wie ein Sender, prägt energetisch unser Umfeld und zieht nach dem Prinzip der Resonanz Entsprechendes in unser Leben.

 

Inhaltlich wurde diese Energiewolke hauptsächlich zu Beginn unseres Lebens geprägt, nämlich während der Schwangerschaft und in den ersten drei bis vier Lebensjahren. Prägend waren die Energien des Umfelds, in dem wir aufgewachsen sind, der damalige Zeitgeist und ganz besonders die Art und Weise, wie unsere Eltern als unsere ersten Vorbilder mit sich selbst und ihrem Leben umgegangen sind. Zu den Energien des Umfeldes gehören zum Beispiel das Haus, in dem wir aufgewachsen sind, die Geschwister, die Nachbarn, der Garten und so weiter. Unter Zeitgeist verstehe ich alle Vereinbarungen und gemeinsamen Sichtweisen, nach denen die Menschen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort leben. Dazu gehören unter anderem die Überzeugungen und Theorien der Wissenschaft (Medizin, Physik, Biologie, Chemie) moralische, soziale, ethische und religiöse Ideen und überhaupt alles, was ganz allgemein für gut oder schlecht, möglich oder nicht möglich, sinnvoll oder nicht sinnvoll, normal oder unnormal gehalten wird. Mit den persönlichen Sichtweisen unserer Eltern identifizieren wir uns deshalb so sehr, weil sie unsere ersten direkten Vorbilder dafür sind, wie man mit der Welt umgehen kann oder sollte. Wenn wir erst einmal geprägt sind, also eine Grundeinstimmung auf die Welt erfahren haben, bleiben wir normalerweise in dieser Prägung, nehmen im Leben hauptsächlich das wahr, was diese Prägung zulässt, und ziehen auch nur das an, was wir aufgrund dieser Prägung erwarten, erhoffen oder befürchten. Wenn wir dann das Entsprechende aus dem Aussen anziehen, fühlen wir uns in unseren Erwartungen bestätigt und ziehen daraufhin noch mehr Entsprechungen an. Auf diese Weise schaffen wir einen Kreislauf, der sich ein Leben lang wiederholen kann, ohne dass es uns überhaupt auffällt. Wenn wir diesen Kreislauf der sich ständig wiederholenden Gefühle, Gedanken, Erwartungen und Prägungen unterbrechen wollen, müssen wir uns klar bewusst machen, wie sehr das, was wir im Aussen erleben, und unsere Art darauf zu reagieren, unsere Erwartungshaltung an das Leben und vor allem auch unsere Gefühle widerspiegelt. Wir sind aber nicht notwendigerweise in unseren Prägungen gefangen, denn wir haben die Freiheit unsere Gefühle, Visionen und Erwartungen neu zu bestimmen. Nichts wirkt sich katastrophaler auf unseren Energiezustand aus als der Eindruck, ein armes Opfer der Umstände oder der persönlichen Geschichte zu sein, gepaart mit Ängsten vor dem, was noch kommen könnte, oder mit Wut auf das, was sich in unserem Leben ereignet hat oder noch ereignet, ohne dass wir Einfluss darauf nehmen können.

 

Um sich Ihrer geistigen Freiheit wieder bewusst zu werden, sollten Sie sich täglich beobachten, Widerstände in sich erkennen, sie sich wertfrei anschauen und sich bewusst werden, welche (negativen) Impulse Sie durch diese Gedanken und Verhaltensweisen in das Energiefeld geben. Es bedarf viel Geduld, Zeit und Kontinuität. Dies zu erkennen ist die eine Seite, es auch zu ändern die andere. Es ist wie ein Arbeiten am rauen Stein, der durch permanentes Schleifen und Polieren glatt wird.

 

Gerne unterstütze ich Sie in diesen Lebensprozessen, so dass Sie durch die Loslösung hemmender Gedanken- und Verhaltensweisen wieder die freie Energie zur eigenen Verfügung haben.